(eg) Am 22.04.2022 traf die Freiwillige Feuerwehr Pettneu auf einen ganz großen Fan der Feuerwehr. Klaus kommt aus dem Montafon in Vorarlberg und ist fasziniert von der Feuerwehr, besonders von den großen Fahrzeugen und den Tätigkeiten, die bei der Feuerwehr ausgeübt werden. Seit langem ist sein größter Wunsch, einen Tag lang Feuerwehrmann sein zu dürfen, die verschiedenen Aufgabengebiete hautnah mitzuerleben und selbstwirksam an den Übungseinheiten teilzunehmen. Dieser Herzenswunsch konnte durch den tatkräftigen und engagierten Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Pettneu erfüllt werden.

Der Tag begann damit, dass Klaus von seinem Arbeitsplatz (Caritas Werkstätte Montafon) mit dem Feuerwehrauto abgeholt wurde. Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg nach Pettneu. Als wir in der Feuerwehrhalle eintrafen, starteten wir mit einer gemeinsamen Vorstellungsrunde und anschließender Hallenbesichtigung. Es wurden die Fahrzeuge, deren Ausstattung und Verwendungszweck erklärt. Nach der vollständigen Adjustierung ging es dann auch schon los mit dem Stationenbetrieb:

Bei der ersten Übungseinheit lag die Aufgabe darin, einen Löschangriff aufzubauen. Zuerst wurde die TS in Stellung gebracht und die Saugleitung gelegt. Anschließend wurde die Zubringerleitung verlegt, gemeinsam die verschiedenen Strahlrohre vorgestellt und auch der Monitor in Betrieb genommen. Das Ziel dieser Station war, Schritt für Schritt zu sehen, wie ein Löschangriff aufgebaut wird und welche Materialien dafür benötigt werden. Ebenso auf die Kommandos zu achten und Hand in Hand zu agieren. Es wurde die Handhabung der Gerätschaften nähergebracht und die Vorgehensweise eines solchen Ablaufs veranschaulicht.

Nach der Löscheinheit ging es mit der ganzen Mannschaft zurück in die Halle. Dort stand uns die nächste Übungseinheit bevor – „Personenbergung mit Hebekissen“. Hierbei wurde das Arbeiten mit dem Hebekissensatz genau unter die Lupe genommen.

Bei der letzten Station kam das hydraulische Rettungsgerät zum Einsatz. Mit Bergeschere und Spreizer wurde am Gerüst, das ein Unfallfahrzeug darstellte, geübt. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders konnten wir das Dach des „Fahrzeuges“ nach oben drücken.

Als Andenken an diesen besonderen Tag bekam Klaus einen mit seinem Namen signierten Pokal und eine originale Feuerwehr Kappe der Freiwilligen Feuerwehr Pettneu überreicht. Diese Überreichung und zugleich Wertschätzung erfreute Klaus sehr!

Durch die verschiedenen Übungseinheiten und den Stationenbetrieb konnte Klaus sein eigenes Wissen über die Gerätschaften der Feuerwehr und deren Einsatzgebiete erweitern und festigen.

Klaus wurde ermöglicht, aktiv die Gemeinschaft und Kameradschaft zu erleben und zu spüren, wie wichtig es ist, sich aufeinander verlassen zu können. Es war für alle Beteiligten ein sehr spannender, ereignisreicher und vor allem unvergesslicher Tag.

Klaus hat diesen Tag wortwörtlich auf den Punkt gebracht:

„des isch min beschtr Tag im Leba gsi – Danke!“

… an dieses Danke möchte ich mich von ganzem Herzen anschließen. Besonders bedanken möchte ich mich bei meinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pettneu, die mir bei diesem Fachprojekt tatkräftig zur Seite standen und einen unvergesslichen Tag besonders für Klaus, aber auch für uns alle, geschaffen haben!

Text: Eva Gröbner
Bilder: Patrick Zangerle

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