Information der Gemeinde Pettneu über die Situation im Gridlontobel am 28.07.2017

Am 26.07.2017 haben mehrere Murenabgänge im Gridlontobel dazu geführt, dass das Auffangbecken im Gridlontobel großflächig mit Murenmaterial verlegt wurde. Das Gridlontobel, das Auffangbecken, die Abflussgerinne sowie sämtliche Wasserzubringer des Gridlontobels stehen daher seit den frühen Morgenstunden des 26.07.2017 von der Gemeindeeinsatzleitung, der Wildbach- und Lawinenverbauung und der Feuerwehr Pettneu rund um die Uhr unter Beobachtung.

Am Abend des 26.07.2017 hat sich die Situation im Gridlontobel beruhigt. Der letzte Murenabgang wurde am 26.07.2017 um 21:00 Uhr wahrgenommen. Seither kam es zu keinen Murenabgängen und kaum noch Niederschlag.

Bereits am 26.07.2017 wurden durch die Gemeindeeinsatzleitung, die Wildbach- und Lawinenverbauung und die Feuerwehr Pettneu Erstmaßnahmen zur Verhinderung von Schäden eingeleitet. Nun wurde auf gemeinsamen Antrag der Gemeinde Pettneu und der Wildbach- und Lawinenverbauung eine Sofortmaßnahme im Ausmaß von € 350.000.- durch Bund, Land und Gemeinde vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft bewilligt. Diese Sofortmaßnahme beinhaltet die Räumung des Auffangbeckens oberhalb der Sperre, die Räumung der zwei Auffangbecken unterhalb der Sperre sowie den Abtransport und die Deponierung des Murenmaterials.

Die Vorbereitungen für die Räumung sind bereits im Gange und auch die Räumung selbst wird in den nächsten Stunden gestartet. Die Deponierung des Murenmaterials wird an dem bereits 2010 begonnen Lawinenleitdamm Garnen erfolgen. Dieser von der Wildbach- und Lawinenverbauung projektierte und von der Bezirkshauptmannschaft bewilligte Lawinenleitdamm wird mit dem vorhandenen Murenmaterial in seiner Länge und Mächtigkeit analog des von den Experten geplanten und bewilligten Projektes erweitert bzw. fertig geschüttet.

Da die Menge des abzutransportierenden Murenmaterials noch nicht genau bestimmt werden kann und für die Gemeinde Pettneu die vollständige Räumung der Auffangbecken außer Streit steht, arbeitet die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung und der Bezirkshauptmannschaft Landeck zur Zeit an weiteren Lösungen für die Deponierung von Murenmaterial. Die genannte Sofortmaßnahme wird geschätzte sechs bis acht Wochen dauern und natürlich auch Verkehr und andere Mehrbelastungen für die Bevölkerung mit sich bringen. Die Gemeinde bittet daher die Bevölkerung um Verständnis.

Nach wie vor sind bestimmte Fahr- und Fußwege sowie Brücken behördlich gesperrt. Die Gemeinde Pettneu ersucht die Bevölkerung dringend zur eigenen Sicherheit und um eine rasche Durchführung der Sofortmaßnahme zu gewährleisten, solche Sperren zu akzeptieren.

Die Gemeindeeinsatzleitung hat sich darauf verständigt die Nachtbeobachtung des Gridlontobels und der Sperre durch die Feuerwehr einstweilen zu beenden. Die Situation im Gridlontobel wird täglich neu bewertet. Daher ist die Gemeindeeinsatzleitung gemeinsam mit der Feuerwehr in der Lage binnen kürzester Zeit auf Veränderungen zu reagieren.

Die Gemeindeeinsatzleitung ruft die Bevölkerung von Pettneu auf relevante Wahrnehmungen in Bezug auf das Gridlontobel unverzüglich der Gemeindeeinsatzleitung mitzuteilen. Die Gemeindeeinsatzleitung steht auch für auftretende Fragen aus der Bevölkerung jederzeit zur Verfügung.

Für die Gemeindeeinsatzleitung:
Bgm. Manfred Mat

Hier als PDF zum downloaden:
Bürgerinformation – 28.07.2017

 

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